Hauseigentümer und Eigenheimbesitzer haben eine hervorragende Möglichkeit, in der gegenwärtigen Klimadiskussion Vorbild zu sein und den eigenen Wohnraum komplett auf die Nutzung erneuerbarer Energie umzurüsten.
Berühmtheiten wie Leonardo di Caprio setzen sich für Solardächer ein und geben dem ökologischen Bewusstsein ein neues Image.
Neben dem persönlichen Einsatz für den Klimaschutz gibt es noch einen anderen gewichtigen Grund für das eigene Solardach: Es garantiert nicht nur die Lieferung des Hausstroms, die blinkenden Module auf dem Dach sind auch eine sichere Sparanlage.
Wenn man von Solardächern spricht, sind oftmals zwei verschiedene Dinge gemeint.
Zum einen gibt es die Solarthermen. Sie sammeln Wärmeenergie und leiten sie in das Wärmesystem des Hauses um. Besonders im Sommer ist damit eine Warmwasserversorgung unabhängig von der Strom- bzw. Gaslieferung gewährleistet, was langfristig auch Kosten spart. Solarthermen sind auch von der Anschaffung her eher überschaubar.
Die eigentliche Stormerzeugung auf dem Dach heißt Photovoltaik. Solarzellen, die in einzelnen, zusammengefügten Modulen auf dem Dach angebracht werden, wandeln die Sonnenenergie in Strom um. Um die hochempfindlichen Zellen zu schützen, werden sie mit Glas oder Kunststoff verkleidet, was die typische Optik der Solardächer ausmacht.
Häuser, die eine Solaranlage auf dem Dach haben, bleiben weiterhin an das örtliche Stromnetz angeschlossen. Das sichert zum einen eine stabile Energieversorgung, vor allem aber einen finanziellen Vorteil für die Eigentümer. Die meisten Solaranlagen produzieren mehr Strom als der betreffende Haushalt verbraucht, das Solardach ist also neben der Funktion als hauseigener Stromversorger auch ein Energielieferant für das örtliche Elektrizitätswerk.
Da es keine besonderen Genehmigungspflichten gibt, hat jeder Hauseigentümer die Möglichkeit, ein Solardach einbauen zu lassen.
Es sind vor allem die technischen Voraussetzungen, die entscheiden, ob ein solcher Einbau sinnvoll ist.
Das ideale Dach für eine Solaranlage, und zwar sowohl für Strom als auch für Wärme, hat eine Neigung zwischen 20 und 60 Grad, ist nach Süden ausgerichtet und nicht verschattet. Der ideale Neigungswinkel beträgt 30 Grad. Eine Solaranlage zur Brauchwassererwärmung für einen Vier-Personen-Haushalt sollte sechs Quadratmeter groß sein.
Die Dimension einer Solarstrom-Anlage kann dagegen unabhängig vom eigenen Bedarf festgelegt werden., da, wie oben erläutert, der Haushalt am örtlichen Energienetz angeschlossen bleibt. Je größer die Anlage ist, umso mehr Energie kann ins öffentliche Netz gespeist werden, und umso schneller amortisiert sich der Anschaffungspreis für das Solardach.
Üblich ist eine Fläche zwischen zehn und zwanzig Quadratmetern. Dabei gibt es zwei verschiedene Grundvarianten. Entweder besteht das Solardach aus mehreren Kleinen Komponenten, die ohne großen Transportaufwand auf das Dach gebracht werden können und dort aneinander montiert werden.
Oder man erwirbt ein großes, bereits zusammenhängendes System. Das erspart zwar die Montage auf dem Dach, macht jedoch den Transport und die Befestigung mit Hilfe eines Krans erforderlich.
Da Solardächer bzw. deren einzelne Elemente aus hochempfindlichen Materialien bestehen, sollte der Einbau immer von Fachleuten vorgenommen werden. Der Einbau von Solardächern gehört inzwischen zum Leistungsspektrum der meisten Dachdecker-Handwerksbetriebe.
Das vorhandene Dach muss gegebenenfalls für den Einbau der Solarmodule vorbereitet werden. Die Holzsparren dürfen nicht beschädigt sein. Wichtig ist die ebene Unterlage für die Module, da sonst schädliche Spannungen auftreten können.
Weiterhin muss darauf geachtet werden, dass das Solardach von innen gut belüftet ist, damit keine zusätzliche Wärme entsteht. Erhöhte Temperaturen an den Modulen mindern deren Leistungsfähigkeit.
Die nutzbare Fläche sollte groß genug für ein rentables Solardach sein. Gauben, Schrägdachfenster oder Kamine schränken solche Flächen ein. In der Regel ist aber jedes Hausdach groß genug für eine Photovoltaik-Anlage.
Wichtig ist, dass kein Schatten auf die Solarfläche fallen darf, da so die Leistung dauerhaft gemindert wird. Schornsteine, Antennen oder auch Baumkronen sollten möglichst zu keiner Tageszeit die Sonneneinstrahlung auf die Anlage behindern.
Die Installation einer Solaranlage ist in ein, zwei Tagen erledigt. Prinzipiell können Module (Strom) und Kollektoren (Wärme) in oder auf alle gängigen Dachformen integriert werden.
Die Frage, ob auch an grauen Tagen Strom durch Sonnenenergie gewonnen werden kann, ist in den letzten Jahren weitgehend gelöst worden. Die modernen Photovoltaik-Anlagen nutzen nicht nur die direkte Einstrahlung, sondern auch das sogenannte "diffuse" Licht, das durch Regenwolken zur Erde dringt. In diesem Fall können sie immer noch bis zu 80 Prozent der Strahlung nutzen. Es kann sogar sein, dass manche bewölkte Tage eine höhere Leistung hervorbringen als ein gnadenlos heißer Sommertag. Denn wenn sich die Module zu sehr erwärmen, wird die Leistung bei der Stromumwandlung herab gesetzt.
Bei Solarthermen ist die Abhängigkeit von der Sonneneinstrahlung eher zu spüren. Hier kann man davon ausgehen, dass die Heißwasser-Versorgung in den warmen Jahreszeiten hundertprozentig gesichert ist. Im Winter ist man aber meist doch auf eine Mix-Versorgung aus eigenem und öffentlichem Heizsystem angewiesen.
Solaranlagen sind langlebige und solide Systeme, die sowohl teure Energie sparen helfen, als auch Energie als Ware produzieren, die mit einem beachtlichen Preis honoriert wird.
Die Lebensdauer von Photovoltaik-Anlagen kann 30 Jahre überschreiten. 20 Jahre lang ist der öffentliche Versorger nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verpflichtet, den Solarstrom zu einem Preis von ca. 50 Eurocent pro KWh abzunehmen.
Je nach Größe kann man Solarstromanlagen von 8.000 € bis zu 40.000 € erwerben.
Eine Anlage, die ca. 10.000 € gekostet hat, kann im Laufe von 20 Jahren etwa 16.000 € einbringen. Neben dem Gewinn von 6.000 € hat man außerdem die ganze Zeit über sehr preiswerten Strom bezogen, da Solardach-Besitzer in der Regel nur um die 20 Cent pro KWh bezahlen.
Die Wartungskosten für ein Solardach werden als relativ gering eingeschätzt (1 % des Anschaffungspreises). Gegen größere Schäden kann die Anlage außerdem versichert werden.
Hinzu kommt, dass die Anschaffung von Solardächern staatlich gefördert wird. So kann man sich den Erwerb der gläsernen "Sparbüchse auf dem Dach" auch noch von staatlich geförderten Sonderkrediten finanzieren lassen.
Der Sonnenschein bringt also nicht nur hundertprozentig saubere Energie sondern auch noch Licht ins Haushaltsbudget. Ein guter Grund, um mit vorbildlichem Umweltbewusstsein auf dem Dach zu glänzen.
Folgende Internetseiten beschäftigen sich eingehend mit der Sonnenenergie vom Dach:
Neben vielen Informationen finden Sie hier auch einen Solarrechner, der ermittelt, ob Ihr Dach für die Solarmodule geeignet ist.
http://www.dach.de/specials/solar-bei-dachde-solarrechner/
Infos und Anbieter rund um das Thema Solarenergie
http://www.solarportal24.de/
Sammlung von Internetseiten, die sich mit Solarenergie beschäftigen
http://www.top50-solar.de/
Fallbericht aus Hamburg
Warum eine Familie sich für Photovoltaik entschieden hat und jetzt glücklich ist.
http://www.stern.de/wirtschaft/immobilien/
Eine spezielle Anwendung von Solarthermen: Die Solarsauna
http://www.homesolute.com/
Heizung und Solaranlagen
http://www.ibkammelter.de
Informationen zur Förderung von Solarkollektoranlagen
http://www.bafa.de/bafa/de/energie/erneuerbare_energien/solarthermie/index.html
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