Die Klingel geht, ein freundlicher Mann steht vor der Tür und sagt, er hätte in der Gegend zu tun gehabt und dabei einen kleineren Schaden an Ihrem Dach oder eine renovierungsbedürftige Fassade entdeckt. Den Schaden könne er unmittelbar beseitigen. Nebenbei weist er auf modernste Bautechniken hin, auf Werterhaltung und Wertsteigerung durch das Aufbringen moderner Dach- und Fassadenmaterialien und nicht zuletzt auf die Preisgünstigkeit seines Angebotes. Schnell wird den verdutzten und verunsicherten Hausbesitzern ein Dienstleistungsvertrag zu einem besonders günstigen Preis vorgelegt.
Nicht selten wird schon am nächsten Tag mit den Arbeiten begonnen, damit der Betroffene keine Möglichkeit hat, sich die Sache noch einmal zu überlegen und Informationen einzuholen. Ist das Dach erst einmal aufgedeckt, wird dem Hausbesitzer eröffnet, dass man sich angeblich verrechnet habe oder der Schaden viel größer sei, als man vermutet habe. Nun wird der vermeintlich günstige Preis schnell um etliche tausend Euro angehoben. Mit einem offenen Dach und bei evtl. einsetzendem Regen ist der Hausbesitzer leicht erpressbar und ist notgedrungen bereit, den höheren Preis zu zahlen. Die Arbeiten sind schnell erledigt, und es wird fast immer Barzahlung verlangt.
Wenn Ihnen das bekannt vorkommt, sind Sie wahrscheinlich einem „Dach- und Fassadenhaie“ aufgesessen. Besonders im Frühjahr bewegen sich diese wieder verstärkt in Gebieten mit Einfamilienhäusern. Nebenbei weist er auf modernste Bautechniken hin, auf Werterhaltung und Wertsteigerung durch das Aufbringen moderner Dach- und Fassadenmaterialien und nicht zuletzt auf die Preisgünstigkeit seines Angebotes. Deshalb reicht es oft einige Punkte zu beachten, um die seriösen Anbieter von den schwarzen Schafen unterscheiden zu können.
Das von den „schnellen Helfern“ vorgebrachte Argument der Kostenersparnis entpuppt sich mit großer Wahrscheinlichkeit als teure Kostenfalle. Sinnvoll ist es, bei angeblich günstigen Angeboten zu prüfen, ob der Betrieb in die Handwerksrolle eingetragen ist und wirklich versierte Arbeiten ausführen kann.
Derartige Angebote können die Verbraucher bei der lokalen Innung neutral überprüfen lassen, um sich so Sicherheit zu verschaffen. Es ist jedoch auch stets ratsam sich ein Gegenangebot von örtlichen Dachdeckerbetrieben für eine Dach- oder Fassadenrenovierung bzw. Sanierung einzuholen, um einen Vergleich zu erhalten. Bei einem ordentlichen und kompetenten Innungsbetrieb kann der Hausbesitzer davon ausgehen, dass er hochwertige Arbeit erhält und im Falle eines Falles Nachbesserungen auch im Einvernehmen erledigt werden.
Mancher Hausbesitzer merkt erst viele Monate später, dass auch er einem "Dach- und Fassadenhaie" aufgesessen ist. Das Dach oder die Fassade ist nur oberflächlich saniert, Gewährleistungsansprüche meist nur ungenügend durchzusetzen, der angeblich gute Preis beim näheren Hinsehen übermäßig überteuert. Fazit: reingefallen!
Doch was angeblich in so hoher Qualität und äußerst preisgünstig angeboten wird, entpuppt sich schon bald als laienhaft durchgeführte Arbeit. In der überwiegenden Anzahl der Fälle wird das Dach oder die Fassade weder renoviert noch saniert, sondern stellt lediglich ein Objekt der schnellen Geldmacherei dar. Viele der bearbeiteten Flächen müssen dann, um tatsächlich irreparable Schäden für die Zukunft zu vermeiden, wieder total abgerissen und völlig neu aufgebaut werden.
Der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerverbandes warnt, sich auf solche Geschäfte einzulassen. Lassen Sie die vermeintlichen Qualitätsbetriebe ans Werk, haben Sie oftmals mehr Schaden als Nutzen: Anstatt den angeblichen Schaden zu beseitigen, ist das Dach oder die Fassade meist nur oberflächlich saniert, Gewährleistungsansprüche meist nur ungenügend durchzusetzen. Die Preise: völlig überteuert.
Alarmzeichen für unseriöse Firmen sind laut Dachdeckerverband außerdem: Auswärtige Adresse, fehlende Fahrzeugbeschriftungen, keine Festnetztelefonnummer. Seriöse Dachdecker lassen sich an folgenden Punkten ausmachen:
Große wie auch vermeintlich kleine Sturm- und Feuchtschäden müssen nach den Worten des Bausachverständigen bald repariert werden. Sonst können daraus schnell teure Bauschäden werden. Aber aufgepasst: Nach Stürmen wie Emma bieten mobile Handwerkertrupps gern an der Haustür ihre Dienste zu vermeintlichen Schnäppchenpreisen an. Aber auch hierbei werden die sturmgeschädigten Hausbesitzer nur über den Tisch gezogen.
Wen wundert es, dass dabei angeblich große Schäden im Dach gesichtet werden. Diese müsste man unmittelbar beseitigen. Schnell wird den verdutzten und verunsicherten Hausbesitzern ein Dienstleistungsvertrag zu einem besonders günstigen Preis vorgelegt. Nicht selten wird schon am nächsten Tag mit den Arbeiten begonnen, damit der Betroffene keine Möglichkeit hat, sich die Sache noch einmal zu überlegen und Informationen einzuholen. Ist das Dach erst einmal aufgedeckt, wird dem Hausbesitzer eröffnet, dass man sich angeblich verrechnet habe oder der Schaden viel größer sei, als man vermutet habe. Auch bei dringend notwendigen Reparaturen sollte der Kunde unbedingt überstürzte Entscheidungen verhindern und sich die Zeit nehmen, Vergleichsangebote einzuholen. Wer dem Druck der „Helfer in der Not“ nicht standhalten konnte und den Vertrag unterschrieben hat, sollte ihn sofort widerrufen und den Handwerkern dann keinen Zutritt mehr gewähren. Der Kunde hat bei Haustürgeschäften ein gesetzliches Widerrufsrecht von 14 Tagen. Ohne ordnungsgemäß erfolgte Widerrufsbelehrung kann er sogar unbefristet widerrufen. Davon kann er natürlich leichten Gebrauch machen, solange er noch ein Dach über dem Kopf hat.
Wer sein Dach erneuern möchte, sollte vorher fachkundigen Rat einholen. Wer heute ein Dach neu eindeckt, darf dabei auch die Wärmedämmung nicht vergessen. Es ist auf jeden Fall ratsam, mehrere Vergleichsangebote einzuholen. Fragen Sie nach Referenzen in Ihrer Umgebung. Sinnvoll ist auch die Vereinbarung eines Festpreises, um das Risiko einer späteren Preisüberschreitung auszuschließen. Die Zahlung sollte insgesamt erst nach Abnahme der Leistung erfolgen - also keine Vorauszahlungen leisten! Bei Auftragsvergabe ist auch die Festlegung von Terminen wichtig: Legen Sie einen Zeitpunkt für den Beginn und die Fertigstellung der Arbeiten fest.
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